Defender 2020: Keine Kriegsspiele auf NRWs Straßen

Die LINKE NRW

Mit "Defender Europe 2020" hat die großangelegte Verlegung von US-Truppen an die Ostgrenze der EU begonnen. Dazu erklärt Christian Leye, Landessprecher von DIE LINKE. NRW: "Nachdem der US-Präsident mit der illegalen Hinrichtung eines Generals vor knapp zwei Wochen fast einen Krieg mit dem Iran vom Zaun gebrochen hat, wird mit 'Defender 2020' jetzt die nächste Fackel in ein Pulverfass geworfen. Faktisch probt die US-Armee auf europäischem Boden mit zehntausenden Soldat*innen den Krieg gegen Russland - und schickt dafür tausende Soldat*innen auch durch NRW."

"Wo es in NRW zu Protesten gegen diese Truppenbewegungen kommt, wird DIE LINKE sich daran beteiligen. Eine souveräne europäische Sicherheitspolitik muss solch einem Wahnsinn den Riegel vorschieben: Wir brauchen eine friedliche Sicherheitsarchitektur mit Russland und müssen die Nato, so schnell es geht, verlassen", so Leye weiter.

Alexander Neu, Bundestagsabgeordneter aus Rhein-Sieg und Osteuropa-Beauftragter der Bundestagsfraktion erklärt: "Dass ausgerechnet 'Defender 2020' ein Zeichen sein soll, dass die USA den Schutz Europas ernst nehmen, kann ja nur ein Witz sein. Im Gegenteil setzt die Ostpolitik der USA die Sicherheit Europas massiv aufs Spiel. Das deutsch-russische Verhältnis ist elementar für die Sicherheit und den Frieden in Europa. Die regelmäßigen Kriegsübungen der NATO vor Russlands Haustür bleiben eine gefährliche Provokation. Was die Welt heute dringend braucht, ist Vernunft, Deeskalation und Abrüstung in der Außenpolitik."