Explodierende Mieten: Stadt Bielefeld in der Pflicht!

MdB Friedrich Straetmanns

Das nordrhein-westfälische Sozialministerium beziffert die Anzahl wohnungsloser Menschen in NRW auf über 25.000. Seit dem Jahr 2011 ist die Zahl damit um fast 60 Prozent gestiegen.

"Da müssen die Kommunen dringend eingreifen und für ausreichend bezahlbaren Wohnraum für ihre Bürgerinnen und Bürger sorgen!", konstatiert Friedrich Straetmanns, Bundestagsabgeordneter der Fraktion DIE LINKE.

"Bei den aktuellen Witterungen erfrieren in unserem Land Menschen auf der Straße. Angesichts dieser erschreckenden Lage geht es nicht an, dass die Politik darauf wartet, dass ein Investor vorbeikommt und Wohnraum schafft, den sich die Menschen auch leisten könnten. Da geht es um Profit!"

Auch die Mietpreisbremse, das zeigen die weiter steigenden Mieten, ist ein zahnloser Tiger. In Bielefeld fehlen seit Jahren über 6.000 Wohnungen, die Mieten schnellen weiter in die Höhe, die Lage im unteren Preissegment verschiebt sich von 'angespannt' zu 'sehr angespannt'.

"Teilweise, beträgt die mittlere Nettokaltmiete über sieben Euro pro Quadratmeter. Das sind über 1,50 Euro mehr als die Stadt als Kosten der Unterkunft für erstattungsfähig hält", erklärt Straetmanns, der vor einer Woche zum Kreissprecher der Linken in Bielefeld gewählt wurde. "Dass Menschen ihre Wohnungen verlieren und obdachlos werden, ist eine Schande und die Stadt steht hier in der Verantwortung. Bei so gravierender Wohnungsnot und nach wie vor explodierenden Mietpreisen für bestehenden Wohnraum muss die Stadt Bielefeld selbst als Bauherrin aktiv werden!"