Berliner Pläne zur A 52 sind eine Rolle rückwärts LINKE im RVR für Prüfung des Gegenkonzeptes des Gladbecker Bürgerforums

Die Fraktion DIE LINKE im Regionalverband Ruhr (RVR) lehnt das als neu bezeichnete Paket des Bundesverkehrsministeriums zum Bau der A 52 für Gladbeck ab.

Wolfgang Freye, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im RVR: „Die jetzt in der Diskussion befindlichen Pläne zum Ausbau der B 224 zur A 52 sind nicht neu. Sie bringen erneut das auf den Tisch, was bereits vor drei Jahren diskutiert wurde. Mit dieser ,Rückwärtsrolle‘ zu einem Vorschlag, der von den Gladbecker Bürgerinnen und Bürger schon einmal abgelehnt wurde, löst man kein Verkehrsproblem. Im Gegenteil, man schafft neue! Das Verkehrsaufkommen in den Städten entlang der B224 wird wachsen, da die A 52 eine Transitautobahn ist. Besonders problematisch ist der wachsende Verkehrsdruck auf die innerstädtischen Straßen in Essen, wenn die A 52 im Tunnel durch Gladbeck geführt wird und dann in einem Autobahn-/Straßenkreuz an der A 42 endet.“

 

DIE LINKE im RVR hält es im Übrigen für selbstverständlich, dass Ratsbeschlüsse, die von einem Votum eines Bürgerentscheides abweichen, auch nach Ablauf der formellen Fristen durch die Bürgerinnen und Bürger bestätigt werden müssen. Auch Landesverkehrsminister Michael Groschek (SPD) hatte die Durchstreckung der A 52 durch Gladbeck nicht in die Vorschläge des Landes zum Bundesverkehrswegeplan aufgenommen, andererseits tut er nichts, um die vom Bürgerforum Gladbeck vorgelegten Alternativvorschläge zu prüfen.

 

Wolfgang Freye weiter: „Wir brauchen endlich eine andere Verkehrspolitik, die nicht einseitig auf den Autoverkehr setzt und die Umsetzung von Alternativen zum Ausbau der A 52 sucht. Das Bürgerforum Gladbeck hat ein ganzes Maßnahmenpaket u.a. zur Stärkung des Nahverkehrs vorgelegt, das zur Entlastung der B 224 führen würde. Diese alternativen Vorschläge sollten in den Verkehrsministerien des Bundes und des Landes endlich Gehör finden. Die Ausbaupläne der A 52 jedenfalls gehören in die Schreibtischschublade und nicht mehr in den neuen Bundesverkehrswegeplan.“