Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr eine Chance geben „Masterplan“ zur Konzept-Entwicklung für die Revierparks endlich angehen

Die Fraktion DIE LINKE im Regionalverband Ruhr (RVR) sieht die Verschmelzung der Revierparks zur Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr als eine Chance an, die Revierparks neu aufzustellen. Die jetzt durch den Dortmunder Oberbürgermeister Ulrich Sierau (SPD) entfachte Diskussion gegen die Kooperation kommt reichlich spät.

Wolfgang Freye, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im RVR: „Seit 2011 diskutiert die Verbandsspitze mit den kommunalen Verwaltungen über Wege, die Revierparks und die Freizeitgesellschaften neu aufzustellen. Das jetzt vorliegende Vertragswerk ist Ergebnis der Beschlussfassung der Verbandsversammlung in 2013. Es ist uns ein Rätsel, warum Ulrich Sierau, der selbst Mitglied der Verbandsversammlung ist, sich nie mit seinen Bedenken zu Wort gemeldet hat. Da scheint doch ein besonders hoher ‚Kirchturm‘ eine Rolle zu spielen.

Allerdings waren wir von Anfang an der Meinung, dass der auf unsere Initiative von der Verbandsversammlung beschlossene ,Masterplan‘ für die Bäderlandschaft des Ruhrgebiets parallel entwickelt und nicht auf die ‚lange Bank‘ werden sollte. Dann gäbe es jetzt sicherlich schon erste Aussagen zu konkreten Investitionsprojekten, einer gemeinsamen Marketingstrategie und zur Überwindung des Instandhaltungsstaus. Allein der Zusammenschluss der Gesellschaften löst die Probleme natürlich noch nicht.“

Die Fraktion DIE LINKE wird im Rahmen der Beschlussfassung zur Verschmelzung der fünf Revierparks ihre Forderungen zur Erarbeitung des Masterplans, zur Erstellung eines Investitions- und Instandhaltungsplans, der Einführung eines einheitlichen Tarifsystems und der Integration von Sozialtarifen Nachdruck verleihen.

Utz Kowalewski, Mitglied der Fraktion DIE LINKE im RVR und Fraktionsvorsitzender der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN der Stadt Dortmund weiter: „Zwar hat Oberbürgermeister Sierau überall verlautbart, dass die Stadt Dortmund überlegt, den Revierpark Wischlingen in die städtische Trägerschaft zu übernehmen, bis dato liegen aber keine konkreten Aussagen zu den Bedingungen der Übernahme den politischen Gremien der Stadt oder dem Rat zur Diskussion und Beschlussfassung vor. Es ist an der Zeit endlich über die Vorstellungen der Verwaltungen von Stadt und RVR zu informieren. An so grundlegenden Weichenstellungen muss der Rat endlich umfassend informiert und beteiligt werden.“