Freizeitgesellschaft Ruhr endlich auf den Weg bringen Neue Gesellschaft könnte der Beginn für eine Bädergesellschaft Ruhr sein

Die Fraktion DIE LINKE im Regionalverband Ruhr (RVR) hält die Gründung der geplanten neuen Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr für zwingend notwendig. Selbst wenn der Rat der Stadt Herne am 15. März 2016 einer Verschmelzung des Revierparks Gysenberg in der neuen Gesellschaft nicht zustimmt, sollte die neue Gesellschaft endlich an den Start gebracht werden.

Wolfgang Freye, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im RVR: „Der RVR diskutiert den Vorschlag zur Bildung einer Holding für alle Freizeitgesellschaften seit 2013. Dass das Vorhaben jetzt, auf der Zielgeraden, zu scheitern droht, halten wir für katastrophal. Deshalb plädieren wir dafür, die Gesellschaft notfalls erst einmal mit den Revierparks Nienhausen (Gelsenkirchen), Vonderort (Oberhausen) und Mattlerbusch (Duisburg) sowie dem Freizeitzentrum Kemnade (Bochum) an den Start gehen zu lassen. Wir sind dafür, die Türen für einen späteren Eintritt der Revierparks Wischlingen (Dortmund) und Gysenberg (Herne), später aber auch für weitere Bäder in kommunaler Trägerschaft offen zu halten. So könnte die neue Gesellschaft der Beginn für die Umsetzung der Idee einer Bädergesellschaft fürs Ruhrgebiet sein, analog dem Berliner Modell. Allerdings muss Dortmund und Herne auch klar gemacht werden, dass nicht alles so weiter laufen kann, wie bisher. Wir sind dafür, aus den allein verbleibenden Gesellschaften auszusteigen und die 50 % der Betriebskostenzuschüsse des RVR zu streichen, gegebenenfalls schrittweise.“

Die Fraktion erwartet, dass gleichzeitig bis zur Beschlussfassung über die neue Gesellschaft auch die anderen wichti­gen Fragen, die das Überleben der Revierparks sichern sollen, auf den Weg gebracht werden. Dazu gehören die Analy­se notwendiger erster Investitions- und Instandhaltungsmaßnahmen der in der neuen Dachgesellschaft zusammenge­schlossenen Freizeitgesellschaften, ein Gesamtentwicklungskonzept und der von der Verbandsversammlung auf Vor­schlag der Fraktion DIE LINKE schon lange beschlossenen Masterplan Bäderlandschaft Ruhr.