Jährliche Preiserhöhungen beim VRR passen nicht DIE LINKE im RVR erwartet Verbesserungen für Kunden und keinen Preismarathon

Die Fraktion DIE LINKE im Regionalverband Ruhr (RVR) ist über die vom Verkehrsverbund Rhein- Ruhr (VRR) angekündigten Tariferhöhungen empört.

Die bekanntgewordenen Details für 2015 hinterlassen den Eindruck, dass der VRR mit dieser Preisgestaltung Fragen der Leistungsverbesserungen für die Nutzer/innen außer Acht lässt.

"Die angekündigten Preissteigerungen und die weitere Einschränkung des Leistungsangebotes z.B. beim Ticket 1000 wird dazu führen, dass Kundinnen und Kunden des VRR abspringen und prüfen, ob ein Umstieg auf das Auto nicht sinnvoller ist.", so Wolfgang Freye, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im RVR. "Eigentlich ging mit der 2012 geschlossenen Tarifunion zwischen dem Verkehrsverbund Rhein- Ruhr und der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein die Idee einher, die Tarife nicht nur zu vereinheitlichen, sondern sie auch attraktiver zu gestalten. Angestrebt wurden Verbesserungen wie eine bessere Verzahnung der Fahrpläne von Bussen und Bahnen. Zwei Jahre danach ist noch nicht viel passiert, stattdessen werden im jährlichen Rhythmus Preissteigerungen bei gleichzeitiger Senkung der Leistungen z.B. durch ausgedünnte Fahrpläne angekündigt. Das hat mit Gestaltung eines öffentlichen, für alle bezahlbaren Nahverkehrs auch im Interesse der Umwelt nichts zu tun."

DIE LINKE im RVR hält gerade im Ruhrgebiet zur Lösung der Mobilitätsprobleme eine Stärkung des regionalen Bus- und Straßenbahnverkehrs, einen verstärkten Umstieg vom Auto auf den ÖPNV für notwendig. Aber nur über eine den Pendlerströmen und den Bedürfnissen des Individualverkehrs angepasste Liniengestaltung wird der ÖPNV zur echten attraktiven Alternative gegenüber dem PKW. Da das Tarifsystem und das Leistungsangebot dabei wesentliche Faktoren sind, appelliert die Fraktion DIE LINKE im RVR an alle Vertreter und Vertreterinnen im Verwaltungsrat des VRR, den für 2015 angedachten Tarifen nicht zuzustimmen.