Willen der Gesellschafter nicht missachten! LINKE erwartet Stopp des Braunkohlegeschäfts durch die Steag

Die Fraktion DIE LINKE im Regionalverband Ruhr (RVR) erwartet, dass die Steag GmbH in Essen endlich aus dem Bieterwettstreit zur Übernahme der Vattenfall Braunkohlesparte in Ostdeutschland zusammen mit dem australischen Finanzinvestor Macquarie aussteigt.

Wolfgang Freye, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im RVR dazu: „Nach den vorliegenden Beschlüssen der Räte aus den sechs beteiligten Kommunen können wir es nicht nachvollziehen, warum die Steag-Geschäftsführung weiterhin an der Idee der Übernahme des ostdeutschen Braunkohlegeschäftes festhalten will. Solchen etwaigen Alleingängen in der strategischen Ausrichtung des Unternehmens und seiner Tochtergesellschaften sollte durch den Aufsichtsrat ein für allemal eine Abfuhr erteilt werden. Für uns steht das Vorgehen der Steag-Geschäftsführung im Widerspruch zu den Verpflichtungen der Steag transparent und stets zeitgleich in allen Räten über die angestrebte Firmenpolitik zu informieren und eine Beteiligung zu ermöglichen.“

 

Es kann weder im Interesse der Ruhrgebietskommunen noch des Unternehmens selbst sein, den Ausstieg aus der Braunkohle in Ostdeutschland zu begleiten und damit dem schwedischen Konzern Vattenfall behilflich zu sein, sich aus der Verantwortung zur Beseitigung der Ewigkeitslasten des Braunkohleabbaus zu stehlen.

 

„Wir erwarten von der Steag verstärkt den Bereich der Erneuerbaren Energien auszubauen. Nach den Beschlüssen der Weltklimakonferenz in Paris kann das bisher Erreichte erst der Anfang sein. So erwarten wir seitens der Firmenleitung und des Landes NRW bspw. ein schnelleres Vorankommen beim Ausbau der Fernwärmeschiene Rhein- Ruhr.“