DIE LINKE. NRW fordert Umkehr bei der Bildungspolitik

DIE LINKE. NRW

Das gegliederte Schulsystem in NRW und die ungleiche Personalausstattung von Schulen gefährdet nach Ansicht der LINKEN die Zukunft des Landes. Dabei bezieht sich die Partei auf jüngst veröffentliche Zahlen von IT.NRW zur Verteilung von Kindern mit Zuwanderungsgeschichte an den Schulen zwischen Rhein und Weser. Dazu erklärt Landessprecherin Kathrin Vogler:

"Vor allem an Haupt- und Realschulen fällt der überdurchschnittliche Anteil von Kindern mit Zuwanderungsgeschichte auf. Dabei sind diese Kinder nicht weniger intelligent oder lernfreudig als andere. Das weist darauf hin, dass das gegliederte Schulsystem, an dem alle im Landtag vertretenen Parteien sklavisch festhalten, Bildungsungleichheit zementiert. Wir können uns aber weder mit Blick auf den sozialen Zusammenhalt noch mit Blick auf den Bedarf an hoch qualifizierten Arbeitskräften diese Verschleuderung von Talenten leisten. Deswegen wird sich DIE LINKE. NRW an den bevorstehenden Bildungsprotesten mit den besonderen Schwerpunkten 'Eine Schule für Alle' und bessere Personalausstattung von Schulen mit besonderen Herausforderungen beteiligen.

Wir fordern, dass Schulen mit einem hohen Anteil an zugewanderten Schüler:innen einen höheren Personalschlüssel bekommen und vorrangig mit Stellen für Sprachförderung, Ganztagsbetreuung und Schulsozialarbeit ausgestattet werden. Langfristig brauchen wir ein Bildungssystem, das Kinder nicht in verschiedene Schulen aufteilt, sondern jedes Kind nach seinen Fähigkeiten optimal fördert."