Gute Bildung braucht gute Arbeit
Anlässlich der Tarifverhandlungen zum TV-L erklären Sabrina Krause, hochschulpolitische Sprecherin, und Dominik Goertz, bildungspolitischer Sprecher, im Vorstand von DIE LINKE.NRW:
“Die Beschäftigten an Schulen, Hochschulen und Kitas leisten unter schwierigsten Bedingungen bei anhaltender Unterfinanzierung der Bildung und enormem Personalmangel eine wichtige Arbeit. Viele gehen täglich über ihre Belastungsgrenzen hinaus, um das Beste für die Kinder und Jugendlichen zu erreichen. DIE LINKE. NRW steht konsequent an der Seite der Beschäftigten und unterstützt ihre Forderungen. 10,5 Prozent oder mindestens 500 Euro mehr sind das Mindeste, nachdem die Lebenshaltungskosten in den zurückliegenden Jahren deutlich gestiegen sind”, erklärt Goertz.
In der Tarifrunde geht es diesmal auch um einen Tarifvertrag für die studentischen Beschäftigten an den Hochschulen. Allein in NRW gibt es 30.000 studentische Beschäftigte ohne Tarifvertrag. Dazu erklärt Sabrina Krause: “Diese Tariflücke bedeutet prekäre Arbeitsbedingungen: niedrige Löhne, Befristungen, kein Urlaubsanspruch oder Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Alle sprechen vom Fachkräftemangel, aber verbannen den Nachwuchs in die Prekarität und lassen zu, dass studentisch Beschäftigte nicht wissen, wie sie über die Runden kommen sollen. Dadurch verlängert sich im besten Fall das Studium, schlimmstenfalls wird das Studium überschuldet beendet. Die Arbeitsbedingungen an den Hochschulen sind ein Skandal, es ist höchste Zeit für den TV Stud.”
DIE LINKE. NRW unterstützt den Kampf der für einen Tarifvertrag und fordert NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU) auf, seine Blockadehaltung im Arbeitgeberverband zu beenden.