Internationaler Frauen*kampftag: Erziehungsberufe und Sorgearbeit aufwerten!

DIE LINKE NRW

Anlässlich des internationalen Frauenkampftags am 8. März sagt Nina Eumann, Sprecherin für DIE LINKE NRW: „Der Internationale Frauentag 2022 liegt mitten in der Tarifrunde im Sozial- und Erziehungsdienst. Das passt, denn mehr als 80 Prozent der in diesem Bereich Beschäftigten sind Frauen. Wir sagen: Euer Kampf ist unser Kampf! Ihr helft uns, wenn wir Euch brauchen. Viele von uns haben auch Kinder, die Ihr betreut. Ihr begleitet Menschen im Alltag. Jetzt stehen wir mit Euch dafür ein, dass Ihr dafür mehr Anerkennung und bessere Arbeitsbedingungen bekommt!

Wir wissen: Viele von denen, die jetzt streiken, haben in den letzten zwei Jahren der Pandemie den Laden am Laufen gehalten und dabei oftmals die eigene Gesundheit aufs Spiel gesetzt. Da haben viele geklatscht. Ich hoffe, dass die, die geklatscht haben, sich heute daran erinnern. Die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher und der sozialen Berufe hat längst mehr Anerkennung verdient. Anerkennung, die sich nicht nur in Applaus, sondern auch in fairen Gehältern ausdrückt.

Am Frauentag erinnern wir aber auch an die vielen, die unbezahlte Sorgearbeit leisten. Auch im privaten Bereich wird das überwiegend von Frauen erledigt: unsichtbar, unbezahlt, unter prekären Bedingungen. Es sind vor allem Frauen, die die Mängel in Gesundheit, Pflege und Bildung, so gut es eben geht, auffangen.

Man muss nicht als Frau geboren sein, um Fürsorglichkeit, Liebe und Solidarität zu leben. Am Ende bleibt es aber meist an Frauen hängen. Traditionelle Arbeitsteilungen werden so wiederholt und Generation um Generation neu zementiert.“