Keine Rendite mit der Miete – Wohnen in öffentliche Hand

DIE LINKE NRW

Anlässlich der Hauptversammlungen von Vonovia und LEG am kommenden Mittwoch (17. Mai 2023) erklärt Ida Paul, wohnungspolitische Sprecherin im NRW-Vorstand von DIE LINKE:

„Als Deutschlands größte Vermieter tragen Vonovia und LEG eine besondere Verantwortung gegenüber ihren Mieter:innen. Doch während Konzernvorsitzende und Aktionär:innen bei den Hauptversammlungen in dieser Woche einmal mehr die Knorken knallen lassen werden, haben die Menschen, die für die hohen Gewinne der Immobilienunternehmen sorgen, wenig zu lachen, fressen doch die stetig weiter steigenden Mieten und Nebenkosten immer mehr vom Einkommen auf. Insbesondere Geringverdienende, Alleinerziehende, junge Familien, Rentner:innen, Auszubildende und Studierende sind auf günstige Mieten angewiesen. Und allzu oft werden die verschiedenen Personengruppen gegeneinander ausgespielt.

DIE LINKE. NRW unterstützt daher den Demo-Aufruf des Bündnisses „Gemeinsam gegen Vonovia & Co.“. Wir rufen unsere Mitglieder zur Teilnahme an der Demonstration am kommenden Samstag ( 20. Mai 2023) in Bochum gegen die großen Wohnungskonzerne auf. Unsere gemeinsamen Forderungen lauten:

· Keine Profite mit der Miete, denn Wohnen ist ein Grundrecht
· Mieter:innen entlasten
· Stärkung gemeinnütziger Vermieter, Genossenschaften und Investoren und des kommuna-len Wohnungsbaus
· Dauerhafte Sozialwohnungen
· Verbot von Indexmieten und einen bundesweit wirksamen Mietendeckel
· Kündigungen, Versorgungssperren und Zwangsräumungen verhindern
· Schaffung von Wohnraum für Obdachlose
· Mehr barrierefreier Wohnraum

Das Potenzial für günstigen Wohnraum aus dem Bestand heraus ist übrigens da – seien es leer-stehende Wohnungen oder ungenutztes Ausbaupotenzial in bestehendem Wohnraum. Es ist an der Zeit, den Immobilien-Giganten und Miethaien den Kampf anzusagen! LEG und Vonovia haben die historische Möglichkeit, im Interesse ihrer Mieter:innen kühne Entscheidungen zu treffen und zum Beispiel das Tauschen von Wohnungen ohne Mietsteigerung zu ermöglichen. Dazu noch ech-ter sozialer Wohnungsbau, Ausbau im Bestand und ein wirksamer Mietendeckel. Perspektivisch gilt: Wohnen in öffentliche Hand – dafür steht DIE LINKE!“