Landesregierung lässt Erzieher:innen und Kinder im Regen stehen

Die Linke NRW

Anlässlich des Internationalen Tages der Bildung am 24.01. erhebt die Linke NRW schwere Vorwürfe gegen die Landesregierung in Bezug auf die prekäre Finanzierung der Kindertagesstätten im Land. Trotz steigenden Bedarfs an qualitativer Kinderbetreuung und frühkindlicher Bildung zeigt sich, dass die finanzielle Unterstützung durch die Landesregierung weiterhin unzureichend ist.

Dazu erklärt Dominik Goertz, bildungspolitischer Sprecher:

„Die zuständige Ministerin Paul vertröstet die Kitas mit Einmalzahlungen à la Überbrückungshilfe, anstatt endlich die unzureichende Pauschalfinanzierung über das KiBiz hin zu einer bedarfsgerechten Ausfinanzierung zu reformieren. Das ist nicht nur kurzsichtig, sondern gefährdet die Qualität der frühkindlichen Bildung. Landesweit fallen täglich Betreuungszeiten weg und Kitas müssen teilweise oder ganz schließen. Die Landesregierung lässt Eltern, Kinder, Erzieher:innen und Träger allein zurück.

Besonders besorgniserregend ist die aktuelle Personalsituation. Nach den neuesten Zahlen fehlen in Nordrhein-Westfalen rund 10.000 Erzieher:innen. Dieser Mangel hat direkte Auswirkungen auf die Qualität der Betreuung und eine übermäßige Belastung der verbleibenden Fachkräfte zur Folge. Immer mehr ziehen sich überlastet zurück oder werden durch die Dauerbelastung krank. DIE LINKE NRW fordert sofortige und konkrete Maßnahmen zur Eindämmung des akuten Erzieher:innenmangels, darunter attraktivere Arbeitsbedingungen und gezielte Ausbildungsprogramme.

Die frühkindliche Bildung darf von der Landesregierung nicht länger vernachlässigt werden. Es geht um die Zukunft unserer Kinder.