Alarmstufe Rot: LINKE NRW unterstützt Proteste der Veranstaltungsbranche

DIE LINKE NRW

Erneut hat ein breites Bündnis aus den Bereichen Bühnen- und Messebau, Veranstaltungstechnik, Eventagenturen, Cateringfirmen, Messegesellschaften, Konzertveranstaltern und Künstlern am gestrigen Mittwoch (26. August 2020) vor dem Landtag in Düsseldorf protestiert, um auf ihre Situation aufgrund der Corona-Pandemie hinzuweisen. Inge Höger, Landessprecherin von DIE LINKE NRW, war bei der Aktion der Initiative Alarmstufe Rot dabei und erklärt dazu: „DIE LINKE unterstützt die Proteste und ist solidarisch. Es kann nicht sein, dass Konzerne die noch Dividenden ausgeschüttet haben, Kurzarbeitergeld aus den Sozialkassen und Milliardenhilfsprogramme ohne Auflagen vom Bund erhalten, während die vielen Soloselbständigen, Kleinbetriebe und Kulturschaffenden durchs Raster fallen.“

„Es ist nicht abzusehen, dass sich die Situation für die Veranstaltungsbranche bald verbessern wird: So wurde am Tag des Protestes das geplante Groß-Konzert in der Düsseldorfer Sportarena verschoben. Am gleichen Tag folgte die Hiobsbotschaft, dass in Köln der Weihnachtsmarkt abgesagt werden soll, und auch der Karneval steht auf der Kippe. Infektionsschutz ist wichtig, doch die Eventbetriebe, (Solo)-Selbständigen und Kulturschaffenden brauchen eine Perspektive“, sagt Inge Höger.

„Die großzügig angekündigte Soforthilfe wurde zum einen nur für drei Monate gezahlt und darf zum zweiten nicht für den laufenden Lebensunterhalt verwendet werden. Das ist doch völlig an der Realität vorbei und führt zu massenhafter Existenznot und Armut. Auch die Überbrückungshilfen von Bund und Land für weitere drei bis vier Monate helfen kaum. Es kann auch nicht sein, die Betroffenen auf Hartz-IV zu verweisen. Hier müssen Bund und Land unbedingt nachbessern. Millionen Beschäftigte verlieren gerade ihre Existenz“, so Höger abschließend.