Ausbeutung von Menschen muss konsequent bekämpft werden

DIE LINKE NRW

Heute (2. Dezember) ist der internationale Tag zur Abschaffung der Sklaverei. Der von den Vereinten Nationen initiierte Gedenktag erinnert an die Verabschiedung der „Konvention zur Unterbindung des Menschenhandels und der Ausnutzung der Prostitution anderer“ im Jahr 1949. Nach Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) werden jährlich etwa 21 Millionen Menschen durch Zwangsarbeit ausgebeutet, die überwiegende Mehrheit durch Privatpersonen und Firmen. So werden in der Privatwirtschaft jedes Jahr schätzungsweise 150 Milliarden US-Dollar mit Zwangsarbeit verdient – durch sexuelle Ausbeutung in der Sexindustrie sowie duch die Ausbeutung der Arbeitskraft vor allem in privaten Haushalten, der Landwirtschaft, dem Baugewerbe und Bergbau.

Dana Moriße, Landesvorstandsmitglied der Partei DIE LINKE NRW erklärt dazu: „Die Sklaverei ist offiziell abgeschafft. Allerdings nur auf dem Papier. Überall auf der Welt gibt es nach wie vor moderne Formen der Sklaverei wie Zwangsprostitution, Rekrutierung von Kindersoldaten, Kinderarbeit sowie die klassischen Formen der Leibeigenschaft und wirtschaftlicher Ausbeutung.“

Es sei notwendig, sich grenzübergreifend dafür einzusetzen, diese modernen Formen der Sklaverei abzuschaffen. Das bedeute nicht nur Staaten, sondern auch Unternehmen in die Pflicht zu nehmen. Letztere müssten dazu verpflichtet werden, entlang ihrer Lieferketten die Einhaltung der Menschenrechte garantieren.

Manuel Huff, ebenfalls Landesvorstandsmitglied, ergänzt: „Der heutige Tag ist ein Appell an uns alle. Jeder Mensch hat das Recht, ein Leben frei von Zwang und Unfreiheit zu führen. Wir müssen das Sprachrohr all jener Opfer von Ausbeutung sein, die sich nicht wehren können.“