Klima schützen, Dörfer retten: RWE, jetzt ist Schluss!

DIE LINKE NRW

Am morgigen Mittwoch (28. April 2021) findet die Hauptversammlung des RWE-Konzerns online statt. Sie wird begleitet von Protesten in der realen Welt und von unbequemen Fragen, die digital an die Hauptversammlung des Energieriesen übermittelt wurden. Vor der RWE-Zentrale in Essen veranstaltet ein breites Bündnis eine Protestkundgebung unter dem Motto "RWE, jetzt ist Schluss!" mit dreistündigem Programm, Performances, Reden und Musik. DIE LINKE NRW unterstützt die Proteste rund um die Hauptversammlung von RWE und ruft ihre Mitglieder zur Teilnahme auf.

Bis 2038 will RWE sein Engagement in der Braunkohle noch fortführen, trotz Landschaftszerstörung, Feinstaubbelastung und nicht zu rechtfertigenden CO2-Emissionen. Etliche Dörfer im Rheinischen Revier sollen bis dahin noch unwiederbringlich zerstört werden.

„Als ein führender Anbieter von Erneuerbaren Energien weltweit stellt sich RWE auf seiner Webseite vor. Alles ist grün, nachhaltig und innovativ", kommentiert Hanno Raußendorf, Sprecher für Klima, Umwelt und Landwirtschaft von DIE LINKE NRW. „Doch die Wirklichkeit sieht anders aus: Nach wie vor hält der Konzern zäh an seinem Braunkohlegeschäft fest, obwohl so das 1,5-Grad-Ziel im Übereinkommen von Paris nicht einzuhalten ist."

Wir sagen: Manheim, Lützerath, Kuckum, Keyenberg, Unter- und Oberwestrich sowie Berverath müssen gerettet werden – alle Dörfer bleiben! Die Braunkohle ist eine Technologie von vorgestern, zur Energieversorgung nicht mehr notwendig und zerstörerisch für unser Klima. "RWE und seine Erfüllungsgehilfen in der Düsseldorfer Landesregierung müssen aufhören mit ihrer Verzögerungspolitik im Profitinteresse des Konzerns und endlich ein Ausstiegsszenario vorlegen, das den Weg für ein schnelles Ende der Braunkohle frei macht. Die jüngst in Düsseldorf beschlossene Leitentscheidung Braunkohle muss daher umgehend revidiert werden", fordert Raußendorf abschließend.