Landesregierung NRW setzt auf Einsparungen statt gute Flüchtlingsberatung

DIE LINKE NRW

Ab Januar 2021 wird das Förderprogramm „Soziale Beratung von Geflüchteten“ neugeregelt, das hat massive Konsequenzen für Geflüchtete und FLüchtlingsberater*innen. Jules El-Khatib, stellvertretender Landessprecher der LINKEN NRW, erklärt dazu: "Die Neuregelungen sorgen dafür, dass die Mittel für die Flüchtlingshilfe des Landes massiv gekürzt werden und die Sozialverbände einen hohen Anteil selbst tragen müssen, insbesondere für kleine Beratungsstellen kann dies das Ende der Beratungstätigkeit bedeuten.

Darüber hinaus wird durch die Senkung des Förderhöchstbetrags ein Lohnwettbewerb nach unten durchgesetzt und damit statt auf gute Flüchtlingsberatung nun auf neoliberale Einsparungen gesetzt, dieser Kurs ist fatal, sowohl für Geflüchtete, wie auch für die Beratenden. In Zeiten der Coronakrise nimmt man dadurch den Beschäftigten die Sicherheit und Geflüchtete verlieren möglicherweise ihre gewohnten Ansprache und damit noch ein wenig mehr Sicherheit. DIE LINKE NRW unterstützt daher die Foderung der Caritas und des Verbands der Freien Wohlfahrtspflege nach einer Rückkehr zu den vorherigen Richtlinien und fordert die Landesregierung auf ihren Sparkurs zu beenden."