Queere Familien stärken: Abstammungsrecht reformieren!

Die Linke NRW

Zum Tag der lesbischen Sichtbarkeit erklärt Dominik Goertz, queerpolitischer Sprecher von Die Linke NRW:

Am Tag der lesbischen Sichtbarkeit bekräftigt Die Linke NRW ihre Forderung nach einer umfassenden Reform des Abstammungsrechts, um die Rechte von Regenbogenfamilien zu stärken und Diskriminierung entgegenzuwirken.

Lesbische Frauen und ihre Familien stehen noch immer vor unzähligen rechtlichen Herausforderungen, die ihr Familienleben beeinträchtigen. Insbesondere das Abstammungsrecht in Deutschland ist veraltet und berücksichtigt nicht die Vielfalt der modernen Familienkonstellationen. Die Linke NRW setzt sich daher nachdrücklich für eine Reform ein, die lesbische Paare und andere Formen von Regenbogenfamilien, und ihre Kinder angemessen anerkennt und schützt.

 

"Es ist an der Zeit, dass das Abstammungsrecht den Realitäten und Bedürfnissen von lesbischen Familien gerecht wird", betont Goertz. "Niemand sollte aufgrund seiner sexuellen Orientierung oder seiner Familienkonstellation benachteiligt werden. Wir fordern eine Reform, die lesbische Paare als rechtliche Eltern ihrer Kinder anerkennt, unabhängig davon, ob sie verheiratet sind oder nicht. Vor allem die Notwendigkeit der Stiefkindadoption gehört endlich abgeschafft.“

"Wir fordern die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen auf, sich aktiv für eine Reform des Abstammungsrechts einzusetzen und sicherzustellen, dass alle Familienformen gleichermaßen respektiert und geschützt werden", so Goertz weiter.

Die Linke NRW bekräftigt anlässlich des Tages der lesbischen Sichtbarkeit ihr Engagement für die Rechte und die Sichtbarkeit von lesbischen Frauen und ihren Familien und ruft dazu auf, gemeinsam für eine gerechtere und inklusivere Gesellschaft einzutreten. Gerade in Zeiten von ansteigendem Hass im Netz gegen Frauen und Queers sowie steigender Hasskriminalität ist dieser Einsatz wichtig.