Rheinmetall entrüsten! Stoppt das Geschäft mit dem Krieg! Rüstungsexporte stoppen!

DIE LINKE NRW
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Zur Hauptversammlung des Düsseldorfer Rüstungskonzerns Rheinmetall AG am 9. Mai 2023 erklärt die Landessprecherin der LINKEN, Kathrin Vogler: „Der verbrecherische Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine beschert dem Rüstungskonzern Rheinmetall Rekordgewinne. Er meldet für 2022 einen Umsatzanstieg um 13 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen nun für 2022 eine Dividende von 4,30 Euro (gegenüber dem Vorjahr 3,30 Euro) je Anteilsschein erhalten. Einen Euro mehr, der erwirtschaftet wurde durch den Verkauf von Waffen, Munition und anderen militärischen Produkten, mit denen Menschen ermordet, verstümmelt und terrorisiert werden."

Vogler weiter: „Die Rheinmetall AG weitet ihr Geschäft mit dem Tod ungebrochen aus: In der Ukraine will Rheinmetall eine Panzerfabrik für die Produktion von jährlich bis zu 400 Kampfpanzern 'Panther' bauen, in Ungarn eine für den Panzertyp 'Lynx', für die US-amerikanischen F35-Tarnkappenbomber, die unter anderem die Atombomben aus Büchel an ihr Ziel tragen sollen, soll der Konzern die Rumpfteile liefern, außerdem Munition und neue Marinegeschütze für die Kriegsschiffe der Vereinigten Arabischen Emirate, die auch an der Seeblockade des Jemen beteiligt waren. In Deutschland rechnet die Rheinmetall AG mit Aufträgen im Wert von 38 Milliarden Euro aus dem '100-Milliarden-Sondervermögen'. Es geht kaum zynischer, wenn Rheinmetall-Chef Armin Papperger suggeriert, sein Rüstungskonzern leiste gegenüber der Ukraine solidarischen Beistand. Noch vor wenigen Jahren hat Rheinmetall im russischen Mulino eines der größten Ausbildungszentren für Putins Armee errichtet. Bis 2019 soll der Konzern an der Fertigstellung des Zentrums gearbeitet haben, obwohl es wegen der Annexion der Krim durch Russland eigentlich hätte gestoppt werden müssen. Heute kämpfen in Mulino ausgebildete russische Soldaten gegen zum Teil von Rheinmetall ausgestattete ukrainische Soldaten. Das ist eine der bitteren Wahrheiten, an die wir aus Anlass der Jahreshauptversammlung der Rheinmetall AG denken sollten: Rheinmetall hat keine moralischen Bedenken – Hauptsache der Rubel rollt."

DIE LINKE. NRW unterstützt daher die Proteste der Friedensbewegung vor der Konzern-Zentrale in Düsseldorf am Dienstag, den 9. Mai um 11:55 Uhr!