Sevine muss bleiben, Abschiebepraxis beenden!

DIE LINKE NRW

Zur für heute Abend (14.2.22) geplanten Abschiebung von Sevine Muradi sagt Jules El-Khatib, Landessprecher und Spitzenkandidat der Partei DIE LINKE NRW:

„Die Abschiebung von Sevine Muradi muss verhindert werden. Das Vorgehen der Behörden, eine unbescholtene Mutter dreier Kinder mit fester Zusage einer Ausbildung überfallartig zu verhaften und schnellstmöglich abschieben zu wollen, ist brutal und gewissenlos. Inzwischen erreichte auch den Ehemann ein Abschiebebescheid, der ihn und zwei seiner Kinder betrifft. Nur das jüngste, ein zweijähriges Mädchen, dürfte für den Moment ohne die Eltern bleiben

Dass es jetzt zumindest im Fall der Mutter eine Prüfung geben soll, ist ein Hoffnungsschimmer. Aber: Wieder muss erst ein öffentlicher Aufschrei durch die Welt gehen, bevor ein Einzelfall geprüft wird.

Die Landesregierung verkündet zwar, dass sie gut integrierte Geflüchtete nicht abschieben werde. Die Praxis zeigt aber ein anderes Bild. Und das ist in NRW von oben gewollt und kein Einzelfall. Jeder Fall bedeutet unendliches Leid für die Betroffenen. Die meisten Fälle werden niemals öffentlich bekannt.

Deshalb gilt für Die Linke: Die unmenschliche Abschiebepraxis muss insgesamt beendet werden. Abschieben heißt immer, Menschen aus ihrem Leben hier bei uns zu reißen.“