Solidarität mit dem Streik bei real

DIE LINKE. NRW

Anlässlich des heutigen Streiks von real-Beschäftigten gegen die Tarifflucht ihres Unternehmens erklärt Christian Leye, Landessprecher Die Linke NRW: "Die Handelskette Real hat mit Tarifflucht und Dumpinglöhnen förmlich um Streiks gebeten - und die hat das Unternehmen im Vorweihnachtsgeschäft zu Recht jetzt bekommen. Es kann nicht wahr sein, dass Real seinen Beschäftigten Dumping-Löhne zahlen will, die zum Leben nicht reichen und geradewegs in die Altersarmut führen. Die Linke in Nordrhein-Westfalen ist solidarisch mit den Beschäftigten und ihrem Kampf um den Tarifvertrag."

Hans Decruppe, gewerkschaftspolitischer Sprecher und stellvertretender Landessprecher Die Linke. NRW, ergänzt:

"Real drückt mit der Tarifflucht nicht nur die Löhne seiner eigenen Beschäftigen, sondern führt gleichzeitig einen schmutzigen Unterbietungswettbewerb. Damit untergräbt Real den Schutz durch Tarifverträge in der gesamten Branche des Einzelhandels. Der Versuch des Unternehmens, die Pseudo Tarifverträge der Scheingewerkschaft DHV auf die Beschäftigten, die ver.di-Mitglied sind, anzuwenden, ist schamlos, allerdings juristisch nicht haltbar. Hier ist auch der Gesetzgeber gefordert, die Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen zu stärken, wie es bis Anfang 2000 im Einzelhandel NRW der Fall war. Damit würde solchen Praktiken der Tarifflucht ein wirksamer Riegel vorgeschoben."