Warum verdient der Streik der Bahnbeschäftigten unsere volle Solidarität?

Die Linke NRW

„Aus drei Gründen“, so Bernhard Koolen, verkehrspolitischer Sprecher der NRW-Linken.

„Zum einen legt er den Finger in die fragwürdige Verkehrspolitik von CDU und Ampel: Probleme der Bahn sollen auf dem Rücken der Beschäftigten gelöst werden, die schon jetzt riesige Überstundenberge vor sich herschieben und immer wieder ans Limit ihrer Leistungsfähigkeit gelangen.

 

Zweitens übernehmen die streikenden Bahnbeschäftigten mit ihrer Forderung nach Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich derzeit eine sozialpolitische Vorreiterrolle: Sie kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen, für ein gutes Leben, sie kämpfen letztlich für uns alle.

Und drittens nehmen sie mit ihrem Streik ein demokratisches Grundrecht wahr.

Die wehrhafte Demokratie, die zur Zeit immer wieder beschworen wird, kommt ohne Streikrecht nicht aus: Als im März 1920 rechte Militärs gegen die demokratische Republik putschten, legten 12 Millionen Beschäftigte, natürlich auch die Eisenbahner:innen, die Arbeit nieder. Der Putsch brach in wenigen Tagen zusammen. So geht wehrhafte Demokratie!“

Deshalb verteidigen wir das Streikrecht, volle Solidarität mit den streikenden Bahnbeschäftigten und der GdL viel Erfolg!