Wer keinen Streik will, muss ein besseres Angebot vorlegen!

DIE LINKE NRW

Zu den Tarifauseinandersetzungen im Öffentlichen Dienst erklärt Kathrin Vogler, Landessprecherin von DIE LINKE NRW:

„Meine Partei steht solidarisch an der Seite der Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Bund und Kommunen und unterstützt die Warnstreiks aller Beschäftigten. Denn das vorlegte Angebot der Arbeitgeber ist mehr als unsozial. Unter anderem gibt es keinen ausreichenden Ausgleich für die unteren Gehaltsstufen. Dabei sind es genau die Beschäftigten mit wenig Einkommen, die derzeit finanziell besonders belastet sind. Auch die angebotenen Einmalzahlungen sind nicht nachhaltig. Die Inflationsspirale bei Energie und Lebensmittel dreht sich munter weiter, ein Ende ist nicht abzusehen. Das trifft ebenfalls die niedrigen Einkommensgruppen im Besonderen. Ihre Löhne werden von der Inflation aufgefressen. Der Reallohnverlust, der sich daraus ergibt, muss endlich ausgeglichen werden. Dafür reicht das Angebot der Arbeitgeber jedoch in keinem Fall. Wir fordern, die Arbeitgeber auf, sofort ein angemessenes Angebot vorzulegen!

Geld allein wird aber nicht reichen: Der Aufgabendruck und die Arbeitsverdichtung der Kolleg*innen sind stetig gewachsen. Gleichzeitig werden viele offene Stellen nicht besetzt, da sie zum Teil zu unattraktiv sind. Gehen die Arbeitgeber nicht endlich auf die Beschäftigten zu, wird sich der Personalnotstand allerorten verschlimmern. Wenn davon vor allem weiterhin Kitas betroffen sein werden, hat das weitreichende Folgen: Dass sich Eltern nicht mehr auf die Betreuungszeiten in den Einrichtungen verlassen können, passiert nicht erst durch Streik und Arbeitskampf. In der Tat ist der Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung schon lange eine Illusion. Bessere Arbeitsbedingungen und Löhne sind der einzige Weg raus aus diesem Dilemma. Deshalb: Bessere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen jetzt!“