Keine Rendite mit der Miete

DIE LINKE NRW

Am 16. Mai findet die Aktionärsversammlung von Vonovia in Bochum statt. Dazu erklärt Nina Eumann, wohnungspolitische Sprecherin von Die Linke.NRW: „Der Wohnungskonzern VONOVIA, der seinen Sitz in Bochum hat, hat nach den letzten veröffentlichen Zahlen das Ergebnis um 1/5 gesteigert, auf der Aktionärsversammlung soll beschlossen werden, ca. 740 Millionen Euro an die Aktionäre auszuzahlen. Gleichzeitig stieg die durchschnittliche Miete um 6 % gegenüber dem Vorjahr. Die Miete wird erhöht, bei den Aktionären klingelt die Kasse! Wir stellen dem unsere Forderung nach Enteignung entgegen! Wohnen ist ein Menschenrecht und darf nicht dem Interesse zur Renditesteigerung unterworfen werden!“

Amid Rabieh, Landesvorstandsmitglied Die Linke.NRW und Kreissprecher Die Linke.Bochum ergänzt: „Wir unterstützen die geplanten Proteste bei der Aktionärsversammlung. Die Mieterinnen und Mieter kritisieren zu Recht, dass von jedem Euro Miete im Durchschnitt 33 Cent an die Aktionär*innen von Vonovia fließen soll. Das ist nichts anderes als eine Enteignung der Mieter*innen. Dass die hohen Renditen offensichtlich auch noch mit falschen Nebenkostenabrechnungen finanziert werden, unterstreicht das skrupellose Verhalten des Konzerns. Viele der Wohnungen sind erst durch die neoliberale Privatisierungspolitik in die Hände solcher Miethaie gelangt. Wir brauchen auch mehr kommunalen und gemeinwohlorientierten Wohnungsbau. Aber Neubau allein wird die Probleme nicht lösen. Wir müssen den Mietpreistreibern das Handwerk legen - im Zweifel auch durch die Überführung der Wohnungsbestände von Vonovia und Co. in öffentliches Eigentum."