LINKE NRW unterstützt Menschenkette: „Klima schützen – Kohle stoppen – Dörfer retten"

DIE LINKE NRW

Am Samstag, 7. August ab 12:00 Uhr, markiert eine Menschenkette zwischen Lützerath und Keyenberg die 1,5-Grad-Grenze. DIE LINKE NRW unterstützt die Demonstration und ruft ihre Mitglieder zur Teilnahme auf.

„Noch immer will der RWE-Konzern ganze Dörfer für die Braunkohle abbaggern, noch immer hält Ministerpräsident und Unions-Kanzlerkandidat, Armin Laschet am Klimakiller Kohle fest und heizt die Klimakatastrophe so weiter an", kommentiert Hanno Raußendorf, Klimapolitischer Sprecher von DIE LINKE NRW. „Gegen diesen Irrsinn wollen auch wir als LINKE morgen demonstrieren. Damit wollen wir deutlich machen, dass wir uns als einzige Partei im Bundestag ohne wenn und aber zum 1,5-Grad-Ziel im Übereinkommen von Paris bekennen. DIE LINKE ist in den vergangenen Jahren zur konsequentesten Klimapartei geworden. Dabei unterscheidet uns eines von allen anderen: Wir wissen, dass nur eine soziale Klimawende Erfolg haben wird. Wir wollen dafür sorgen, dass für den notwendigen, tiefgreifenden Umbau, nicht wieder diejenigen als erste zur Kasse gebeten werden, die schon heute nicht genug haben."

Für den morgigen Samstag ruft im Vorfeld der Bundestagswahl ein breites Bündnis aus Umweltorganisationen und Tagebaubetroffenen zu einer Demonstration für das Ende des Braunkohleabbaus im Rheinischen Revier auf. Organisiert wird die Menschenkette von den Initiativen und Verbänden Alle Dörfer bleiben, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Campact, Greenpeace, Klima-Allianz Deutschland und NaturFreunde Deutschland. Am Tagebau Garzweiler soll eine vier Kilometer lange Menschenkette die von der Zerstörung bedrohten Dörfer Lützerath und Keyenberg verbinden.

Die geplante Menschenkette soll die maximal tolerierbare Grenze des Braunkohleabbaus markieren, wenn Deutschland seinen Beitrag zur Einhaltung der 1,5 Grad-Grenze leisten will. Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) dürfen aus den Tagebauen Hambach und Garzweiler II ab Januar 2021 noch maximal 200 Millionen Tonnen Braunkohle für die Kohleverstromung und -veredelung gefördert werden. Die aktuellen Pläne der Bundes- und Landesregierung wie auch von RWE gehen aber noch von 780 Millionen Tonnen geförderter Braunkohle aus den Tagebauen Hambach und Garzweiler II aus. Dafür sollen am Tagebau Garzweiler II die Dörfer Lützerath, Keyenberg, Kuckum, Ober- und Unterwestrich sowie Berverath zerstört werden.