Protest gegen die Bayer-Hauptversammlung in Bonn

„Die Hochzeit zwischen BAYER und MONSANTO ist alles andere als ein 'Royal Wedding', sondern im Gegenteil eine Mesalliance mit potenziell weltweit verheerenden Folgen“, kommentiert Hanno von Raußendorf, Sprecher für Umwelt im Landesvorstand der Partei Die Linke NRW, die bevorstehende Fusion der beiden Konzerne anlässlich der Hauptversammlung des Bayer Konzerns am Freitag dem 25.05.2018 in Bonn.

„Hier freit eine Aktiengesellschaft mit düsterem Vorleben (Chemiewaffenproduktion im ersten, Menschenversuche im zweiten Weltkrieg, regelmäßige Skandale seitdem) mit MONSANTO den wahrscheinlich meist gehassten Partner auf der Welt. Monsanto hat während des Vietnam Krieges, damals schon gemeinsam mit BAYER, die berüchtigte Chemiewaffe „Agent Orange“ hergestellt und ist mit seiner Geschäftspolitik in den vergangenen Jahrzehnten für den Selbstmord hunderttausender Kleinbauern verantwortlich. Die Frucht dieser Verbindung wird ein weltweit agierender Megakonzern und wichtigster Hersteller für Saatgut, Gentechnik und Pestizide. Er wird seine umweltzerstörende Kombination aus gentechnisch veränderten Pflanzen und darauf abgestimmtem Pestizid aggressiv und global vermarkten. Schon jetzt können sich viele Kleinbauern des armen Südens diese nicht leisten, geraten in Abhängigkeit und in eine Verschuldungsspirale die zu ihrem Ruin führt. Mit der deutlich gewachsenen Marktmacht wird es BAYER-MONSANTO nun um so leichter fallen, seine Profitinteressen rücksichtslos durchzusetzen.“

DIE LINKE. NRW ist Teil der Kampagne „Stopp BAYER MONSANTO“ und ruft auf zu den Protesten vor dem World Conference Center Bonn, morgen Freitag, 25. Mai, ab 08:00 Uhr, anlässlich der Hauptversammlung der BAYER AG.