IX.4. Sport: Dabei sein können ist für alle wichtig

Sport gehört wie Bildung und Kultur zur gesellschaftlichen Teilhabe. Denn Sport bringt Lebensqualität, verbindet Menschen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung ihrer sozialen Beziehungen. Er fördert Selbstvertrauen und das Bewusstsein für die eigenen Fähigkeiten. Er fördert die Gesundheit und die Rehabilitation nach Krankheit und Verletzungen.

Wir sehen die Hauptaufgabe der Sportförderung darin, den Zugang zu sportlicher Betätigung für alle zu ermöglichen, nicht nur für einige wenige. In den Städten und Gemeinden in NRW unterstützt DIE LINKE bereits jetzt Sportentwicklungspläne und Masterpläne Sport dort, wo diese darauf abzielen, allen Interessierten die Möglichkeit zur Teilhabe zu geben. Finanzielle Kürzungen bei der Förderung des Breitensports lehnen wir ab. Sport ist eine öffentliche Aufgabe, der Zugang darf nicht privaten Gewinninteressen untergeordnet werden.

Detail LandtagsprogrammWas tun?

  • Sportförderung als kommunale Pflichtaufgabe gesetzlich verankern
  • Stärkung der Sportförderung

Höhe der Mittel an den Landessportbund verbindlich ins Gesetz schreiben

  • Erhalt und Ausbau öffentlicher Sportanlagen
  • Erhöhung der Landesmittel für Neubau und Sanierung von Sportstätten
  • Höhere Übungsleitungspauschalen vor allem im Kinder- und Jugendbereich
  • Kostenlose Qualifizierungsmaßnahmen für Übungsleiter:innen

 IX.4.1. Sich gemeinsam bewegen für ein besseres Miteinander

Sport liefert wertvolle Beiträge dazu, Brücken zwischen Menschen zu schaffen, Toleranz zu fördern und Vorurteile abzubauen. Er bietet Chancen für interkulturelle Verständigung und kann dazu beitragen, gesellschaftliche und geschlechtsspezifische Beschränkungen in Frage zu stellen und zu überwinden. Die positiven Auswirkungen des Sports auf die Förderung von Menschen mit Behinderungen sind unbestritten.

Um diese Potentiale zu nutzen, wollen wir die bestehenden Projekte gegen Rassismus und Sexismus, für interkulturelle Arbeit, Inklusion und die Akzeptanz sexueller Vielfalt im Sport ausbauen und ergänzen. Dabei wollen wir die Zusammenarbeit mit dem Landessportbund stärken.

Viele tausend Menschen in unserem Land praktizieren E-Sports. Dies soll in NRW als eigene Sportart anerkannt und gefördert werden und einen vergleichbaren Stellenwert wie andere Sportarten erhalten.

Was tun?

  • Flächendeckend barrierefreie Sportanlagen
  • Förderung der Teilnahme von Geflüchteten am regulären Vereinssport
  • Gezielte Ansprache von Bevölkerungsgruppen, die bislang unterrepräsentiert sind
  • Mehr Mittel für Projekte gegen Diskriminierung und Gewalt im Sport
  • Landesweites Programm gegen Homophobie im Sport