Frank Kemper
Bewerbung um Listenplatz 12 der Landesliste

Liebe Delegierte, hiermit bewerbe ich, Frank Kemper aus dem KV Rhein-Sieg, mich um Listenplatz (12) zur kommenden Landtagswahl.

Werdegang
Geboren bin ich 1967, und ich bin Vater von 19-jährigen Zwillingen. Ich lernte Verkäufer bei der Firma Hertie. In den beruflichen Stationen meines Lebens habe ich mal sehr gut von meiner Arbeit leben können, mal aber auch Niedriglöhne auf Hartz IV Niveau zu spüren bekommen. 2004 bin ich in die damalige PDS eingetreten. Zunächst blieb ich passiv, weil ich als alleinerziehender Vater von Zwillingen nur wenig Zeit hatte. 2009 und 2014 trat ich als Spitzenkandidat zur Ratswahl in Ruppichteroth an. Von 2009 bis 2014 war ich Einzelratsmitglied im Rat der Gemeinde Ruppichteroth. Seit 2013 bin ich Leiter des Wahlkreisbüro von Alexander Neu, MdB. Nachdem ich 5 Jahre als Einzelratsmitglied im Rat vertreten war, sind wir seit der Kommunalwahl 2014 zu zweit, und damit Fraktion. Unser Ergebnis hat sich auf 6,85% mehr als verdoppelt. Daneben bin ich seit 2014 Mitglied im Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises. Von meinem Kreisverband wurde ich am 12.11.2016 mit 95% der Stimmen als Direktkandidat für den Wahlkreis 25 (Rhein-Sieg-Kreis I) aufgestellt.       

Erfolge
In Ruppichteroth forderten wir ab 2011 die Kommunalisierung des Stromnetzes – zunächst war ich als einziger im Rat dafür. Als Kompromiss wurde jedoch schon ein Sonderkündigungsrecht (5 Jahre) für den neuen Konzessionsvertrag vereinbart. 5 Jahre später (2016) stimmte der Rat sogar einstimmig für die Übernahme des Netzes. Als weiterer Erfolg ist die völlige Abschaffung der Eintrittsgebühren im örtlichen Schwimmbad für Transferleistungsempfänger zu nennen. Großen Anteil hatten wir auch an der Verhinderung des rhenag-Anteilkaufs (Energieversorgungsunternehmen, 276 MitarbeiterInnen, 218 Millionen Jahresumsatz im Jahr 2014), für den der Rhein-Sieg-Kreis 80 Millionen Euro bezahlen und per Kredit finanzieren wollte. Des Weiteren gelang es uns, nach langem Kampf dazu beizutragen, dass unser Ex-Landrat die Bezüge aus seiner Aufsichtsratstätigkeit bei der RWE weitgehend abführen muss. Der 13-jährige, den das Kreisjugendamt nach Kirgisistan verbrachte, wurde nach unseren heftigen Interventionen zurück geholt.

Ziele
In den Landtag möchte ich, um sicherzustellen, dass es jemanden gibt, der sich für die Belange der ländlichen Regionen einsetzt. Leider sind diese in unserer Partei unterrepräsentiert. Wer sagt, dass wir unsere Stimmen in den Städten holen, den frage ich, welches Angebot wir denn der Bevölkerung auf dem Land machen. Ich würde gerne ein Teil dieses Angebots sein. Themen wie der kommunale Finanzausgleich, mangelhafte Infrastruktur, Gülle-Importe aber auch Hilfsfristen hören sich zunächst nicht nach linker Politik an, sie sind aber unabdingbare Bestandteile für einen solidarischen Umgang zwischen Stadt und Land. In Zahlen: 60% der Einwohner von NRW leben in kreisangehörigen Kommunen, sie erhalten jedoch nur 45% der Landesmittel.

Außerdem bin ich ein Fan unserer Landesverfassung. Aussagen wie die folgenden begeistern mich, zeigen mir aber auch, wie wenig wir die eigene Verfassung ernst nehmen. Zitat: „Allen Jugendlichen ist die umfassende Möglichkeit zur Berufsausbildung und Berufsausübung zu sichern.“, Artikel 6 (3) oder Artikel 24 (2): „Der Lohn muß der Leistung entsprechen und den angemessenen Lebensbedarf des Arbeitenden und seiner Familie decken. Für gleiche Tätigkeit und gleiche Leistung besteht Anspruch auf gleichen Lohn. Das gilt auch für Frauen und Jugendliche.“ Ich habe mich dafür eingesetzt, dass diese Aussagen Aufnahme in unserem Wahlprogramm finden. Diese Verfassung muss wieder als Maß allen politischen Handelns in NRW gelten.

Zum Schluss
Auf www.Ratsblatt.de findet Ihr meine Kontaktdaten und noch viel mehr über meine politische Arbeit, z. B. lückenlose Belege zu allen Einnahmen und Ausgaben seit 2009, die im Zusammenhang mit meiner politischen Tätigkeit stehen. Ich bitte um Euer Vertrauen und um Eure Stimme,
Frank Kemper

Die Bewerbung als PDF