Franz Lohbusch
Bewerbung für die Landesliste zum Landtag NRW: Platz 4

Gibt es einen Grund für meine Bewerbung?

Keinen Grund, hätte ich im Jahre 2010 gesagt! Doch nach dem Debakel 2012

als  die LINKE mit Ach und Krach aus dem Nordrhein-westfälischen Landtag flog und dem niederschmetternden Ergebnis der Neuwahl, war für mich der Grund für eine Kandidatur gegeben.

Und dieses Hinausfliegen hatte mich sehr getroffen, da ich doch als Direktkandidat für die Viersener LINKE im Jahre 2010 alles gegeben hatte, damit wir in den Landtag einziehen.

So aber fand zumindest im Landtag die Politik ohne die LINKE statt.

Bedauerlich, da gerade das Parlament ein wirksames Instrumentarium ist, um politische Forderungen durchzusetzen.

Für mich persönlich fanden die kommenden Jahre in der parlamentarischen Arbeit im Viersener Stadtrat statt, in dem ich als stellvertretender Fraktionsvorsitzender die Themen beackerte, die auch von landespolitischer Bedeutung sind:

1.    Bildung  2. Umwelt  3.    Bürgernähe

Diese genannten drei Themenkreise sowie das Scheitern der ersten linken Landtagsfraktion sind für mich der Motor und das Wagnis einer Kandidatur.

BILDUNG: Unbestreitbar muss die Bildung und auch der Zugang zur Bildung immer kostenlos sein.

UMWELT: Als Gründungsmitglied der Grünen Bundes- und Landesweit in den achtziger Jahren und als erstes Ratsmitglied im Viersener Stadtrat stellte ich schnell fest, dass ohne die Überwindung des Kapitalismus keine erfolgreiche Umweltpolitik durchsetzbar und machbar wäre. Diese Einsicht ließ ein weiteres verbleiben bei den Grünen nicht zu. BÜRGERNÄHE: Bei meinen zahlreichen Kandidaturen für die Grünen und in den letzten 10 Jahren für die LINKE wurde mir klar, dass Bürgernähe eine unabdingbare Voraussetzung ist, um politische Entscheidungsprozesse in Gang zu setzen. Das Erstarken der rechten Parteien, aber auch der rechten Szene, zeigt, wie wichtig es ist, die Menschen mit einzubeziehen und nicht von hoch oben vorzugeben, wohin die Reise gehen soll. Dazu brauchen wir, die Partei, allerdings starke Persönlichkeiten, Menschen mit Charisma und Ausstrahlung. Menschen mit Idealen und Charakter. Nun wäre es vermessen, diese Attribute auf meine Persönlichkeit übertragen zu wollen. Doch wer mich kennt, weiß, welche Auswirkungen die Ausstrahlung der genannten „Fähigkeiten“ auf die Öffentlichkeit hat.

Ich will in dieses nordrhein-westfälische Parlament aus der Erkenntnis, dass nun die Zeit reif ist, für eine solche Kandidatur. Die positive Verstärkung durch meinen Kreisverband und die mich umgebenden Menschen spornen mich an, diese Kandidatur umzusetzen.

Umsetzen will ich die Ziele der Nordrhein-westfälischen Linken und meine idealistischen Vorstellungen einer solidarischen Gesellschaft.

Zum Schluss:

Als Parteichef Sigmar Gabriel im Sommer 2016 die Bündnisfähigkeit „progressiver Kräfte“ anmahnte, wies ihn Kraft indirekt zurecht: Die Linke sei „weder regierungsfähig noch regierungswillig“. Hat Kraft mit dieser Äußerung recht? Oder ist dieses abkanzeln der LINKE nur die Angst davor, Macht zu verlieren?

Ja, Kraft Muss ihre Macht verlieren und braucht stattdessen als Gegenpol eine starke LINKE im NRW-Parlament. Lassen wir dahingestellt, ob diese starke LINKE in der Opposition oder in der Regierungsbeteiligung sich äußert.

Persönliches:

  • 64 Jahre,
  • Verheiratet.
  • 5 Kinder,
  • Ausbildungen: Industriekaufmann, Kunsttherapeut
  • Berufliches: gesetzlicher Betreuer in den Amtsgerichtsbezirken: Viersen und Krefeld

Fragen insbesondere zu den Wirkungsfeldern beantworte ich gerne persönlich oder schriftlich.

Die Bewerbung als PDF