Eleonore Lubitz
Bewerbung um eine erstmalige Bundestagskandidatur auf der NRW-Landesliste

Für Veränderungen, die die Welt wieder auf die richtigen Füße stellt.

Liebe Genossinnen und Genossen,

Ich bin Rätin und seit 2009 Kommunalvertreterin für DIE LINKE im Rat der Stadt Schwelm und als Mitglied der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr. Nun in der Fläche statt Großstadt zu Hause, ist gutes Wohnen in der Stadt und auf dem Land für mich von großer Bedeutung. Um dem gerecht zu werden braucht es den Ausbau von mehr Mobilität, auch in der Fläche, einen umlagefinanzierten ÖPNV, Bildung für alle und ein partizipatives Modell der Mitbestimmung in den Kommunen sowie eine umfassende Gemeindefinanzreform. Dafür stehe ich.

Ich bin eine Ruhrie und mit der Sicht auf das Große Ganze ist mir Kirchturm-Denken völlig fremd. Ich befürworte eine demokratische Stärkung der Regionalräte. Strukturschwache Regionen wie das Ruhrgebiet müssen mehr gefördert werden. Dafür stehe ich.

Ich bin Weltbürgerin und lange Zeit mit einem Sambier verheiratet habe ich die Asylheime nicht nur so mal von innen gesehen, ich habe quasi mittendrin gelebt. Durch Aufenthalte in Sambia, unmittelbar nach dem Regierungswechsel von Kenneth Kaunda (humaner Sozialismus) zu Frederick Chiluba (Öffnung zum Neoliberalismus) erlebte ich, wie die Geberländer, hierunter auch Deutschland, das Land mit all seinen Auswirkungen in eine totale Armut versinken ließen. Flucht hat für mich daher immer eine Ursache. Menschen sollen nicht durch das Zufallsprinzip sondern durch ihren eigenen Willen entscheiden wo sie leben wollen. Noch einen anderen Bezug zu Migration habe ich, meine Schwester ist selber Migrantin in Griechenland. Migrations-, Flüchtlings- und Asylpolitik ist so immer ein zentrales Thema meiner politischen Arbeit. Ich habe gelernt, dass Integration nur mit gleichen Rechten für alle geht und dafür braucht es eine soziale Offensive. Dafür stehe ich.

Ich bin Europäerin und so hat das Wort Globalisierung für mich zunächst nichts Verwerfliches. Ich verstehe Globalisierung als grundsätzliche Tendenz zwischen dem dialektischen Verhältnis von Lokalem und übergreifend Globalem. Aus meiner Lebenserfahrung heraus, habe ich den Ansatz, dass es neben der heutigen marktradikalen Form der Globalisierung durchweg auch eine am Menschen orientierte geben kann, die Maßstäbe sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit transportiert und auch setzt. Dafür stehe ich.

Ich bin Friedensaktivistin und die großen Friedens-Demos sind für mich keine Geschichte sondern erlebte Realität. Seit dem 8. Mai 1945 leben Menschen in Deutschland im Frieden. Ein hohes Privileg mit großer Verantwortung. Diese Verantwortung habe ich immer gelebt, seit ich denken kann. Nur im Frieden kann der Mensch und mit ihm die Gesellschaft in der er lebt prosperieren. Dies, nicht nur für Deutschland, zu bewahren und zu erreichen ist mein Ziel. Der Kampf um die Ressourcen ist ein imperialistisch aggressiver, den auch Deutschland forciert. Dies sage ich in aller Deutlichkeit und daher bin ich  gegen die Kriegstreiberei in diesem Land von dessen Boden nie wieder Krieg ausgehen soll. Am Ostermarsch bin ich wieder dabei. Den 8. Mai möchte ich zu einem wirklichen Feiertag machen. Dafür stehe ich.

Ich bin Frauenrechtlerin und es nervt mich an, dass 51 Prozent der Deutschen Frauen sind, aber unter den 50 reichsten Deutschen machen Frauen mal gerade 16 Prozent aus. Da Besitztum Macht ist, bleibt die Zentrale der Macht männlich.

Clara Zetkin sagte in ihrer Rede zur Befreiung der Frau, auf dem Internationalen Arbeiterkongress zu Paris:

"Diejenigen, welche auf ihr Banner die Befreiung alles dessen, was Menschenantlitz trägt, geschrieben haben, dürfen nicht eine ganze Hälfte des Menschengeschlechtes durch wirtschaftliche Abhängigkeit zu politischer und sozialer Sklaverei verurteilen. Wie der Arbeiter vom Kapitalisten unterjocht wird, so die Frau vom Manne; und sie wird unterjocht bleiben, solange sie nicht wirtschaftlich unabhängig dasteht."

Das war die Rede am 19. Juli 1889, wir schreiben das Jahr 2017. Für mich ist die Befreiung der Frau noch immer das Leitziel meiner gesamten Politik, für eine feministische Offensive. Dafür stehe ich.

Ich bin Prekarisierte und habe daher den Draht zu Menschen in gleicher Lebenslage. Für mich wird Hartz4 35 Jahre alt, denn am 9. September 1982 legte der damalige Bundeswirtschaftsminister Graf Lambsdorff das „Konzept für eine Politik zur Überwindung der Wachstumsschwäche und zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit" vor  und leitete damit den Sozialabbau ein, jede einzelne „Sozialreform“ von nun an, die nur dem Kapital dienlich war und ist, ist eine brutale Verabschiedung vom Wohlfahrtsstaat, egal welche Parteien-Couleur sich der Regierung bediente. Daher, traue niemand Martin Schulz. Sozial geht anders, dafür setze ich mich ein und dafür stehe ich.

Mit euch für euch Politik im Bundestag machen, dafür bitte ich um eure Stimme.

Biographisches:

  • 16. Mai 1958 geboren in Hagen – als Gelernte Technische Zeichnerin, hier engagiert, sozialisiert und politisiert besonders durch die Arbeitskämpfe von VARTA, Krupp, Thyssen, O& K, DEMAG, jahrelang Mitglied der IGM und DKP
  • seit 1999 lebe ich mit meinem Sohn in Schwelm
  • Seit 2010 Mitarbeiterin der Geschäftsstelle kommunalpolitisches forum nrw, e. V.
  • 2 Jahre Verwaltungstätigkeit (VHS, Stadtverwaltung)
  • Mehrere Jahre selbständig, u. a. Dozentin für Englisch und Computeranwendungen
  • zeitweise erwerbslos
  • Grundstudium der Physikalischen Technik Bereich Umwelt und Biotechnologie, im AStA-Vorstand

Partei DIE LINKE:

  • Eintritt 2007
  • Mitglied des Landesvorstandes
  • stellvertr. Fraktionsvorsitzende DIE LINKE. Fraktion im Rat der Stadt Schwelm
  • Fraktionssprecherin DIE LINKE. Fraktion im Regionalverband Ruhr
  • Mitglied von AGs: LISA, LAG/BAG Kommunalpolitik

Mitgliedschaften:

  • Gewerkschaft ver.di
  • Mehr Demokratie e.V.
  • Bürgerselbsthilfe Gevelsberg e.V.
  • Oxfam e.V.

Kontakt:

eleonore.lubitz@die-linke-en.de

eleonore.lubitz@dielinke-nrw.de

https://www.facebook.com/eleonore.lubitz

Die Bewerbung als PDF