Claus Ludwig
Kandidatur für Listenplatz 8 zur Landtagswahl 2017

Liebe Genossinnen und Genossen, 

ich kandidiere für den Landtag, weil unsere Partei gerade dort Marxist*innen braucht, die sich vom bürgerlichen Parlamentarismus nicht beeindrucken lassen.

Im Kölner Stadtrat habe ich zehn Jahre Erfahrungen ge­sammelt, Druck auszuhalten, nicht zu sehr in parlamentarischer Kleinar­beit zu versinken und immer die außerparlamentarische Aktivität im Fo­kus zu haben.

Meine inhaltlichen und publizistischen Schwerpunkte sind Kommuna­les, Wohnungspolitik und Antirassismus. Seit zwanzig Jahren lebe ich im Kölner Stadtteil Kalk, habe dort politische Initiativen gestartet und zu Wahlen kandidiert. Bei den letzten Kommunal- und Bundestagswahlen war Kalk mit jeweils ca. 14% eine der Hochburgen unserer Partei.

Ich habe das Kapitel zur Wohnungspolitik für unser Landtagswahlprogramm verfasst. Weder „der Markt“ noch der herkömmliche sogenannte soziale Wohnungsbau werden die benötigten günstigen Wohnungen schaffen, sondern der direk­te öffentliche Wohnungsbau, orientiert am Wiener Gemeindebau, mit Kommune oder Land als Eigentümerin, Bauherrin und Ver­mieterin.

2014 war ich an der Gründung des Bündnisses Recht auf Stadt betei­ligt. Der Schwerpunkt meiner praktischen Tätigkeit lag 2015/16 im Be­reich Antifaschismus, z.B. bei der Mobilisierung gegen den HoGeSa-Auf­marsch im Oktober 2015 und bei weiteren Aktionen des antifaschis­tischen Aktionsbündnisses Köln gegen Rechts.

Im Widerstand gegen Rechtspopulismus und Rassismus sollten wir unsere praktischen Aktivitäten intensivieren und antifaschistische Bündnisse unterstützen. Gleichzeitig müssen wir unsere Alternativen formulieren, sowohl zu den Rassisten als auch zum „Weiter so“ des neoliberalen Establishments von CDU bis zu SPD und Grünen. Kampf gegen Rassismus bedeutet Kampf für die gemeinsamen sozialen Interessen aller Lohnabhängigen und Armen, über ethnische und religiöse Grenzen hinweg.                                           

Bei vielen innerparteilichen Debatten geht es um die Frage: Wollen wir eine Ergänzungspartei zum bürgerlichen Parteienspek­trum, die auf eine Zusammenarbeit mit SPD/Grünen orientiert oder eine Partei, die das Ziel hat, eine kämpferische soziale Opposition aufzubauen, zur neuen Klassenpartei der Lohnabhängigen zu werden und somit zu helfen, die Sozialdemokratie auf den Müllhaufen der Ge­schichte zu verbannen? Ich bin für Letzteres und daher ein entschiedener Gegner einer Regierungsbeteiligung der LINKEN in der jetzigen Phase.                                              

Ich stehe dazu, dass gewählte Vertreter*innen in Parteien, Parlamenten und Gewerkschaften keine Privilegien genießen sollten. Würde ich in den Landtag gewählt, würde ich meine Finanzen offen legen und den Teil der Abgeordnetenbezüge, die oberhalb meines jetzigen Einkom­mens liegen (analog TVÖD, EG 9b), für politische Zwecke verwenden. Meine Aufwandsentschädigung für den Rat 2004-2014 in Höhe von ca. 420 Euro monatlich sowie für den Aufsichtsrat der Kölnbäder GmbH (seit 2009) habe ich vollständig für politische Aktivitäten gespendet.                                                   

Sozialistische Grüße, Claus

Persönliches:

  • 49 Jahre, verheiratet, eine 5jährige Tochter – Yuna
  • Gelernter Schriftsetzer und Multimedia-Informatiker
  • z.Zt. Mediensachbearbeiter bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung – DGUV
  • ver.di-Betriebsgruppensprecher, Betriebsratsmitglied
  • seit 27 Jahren Gewerkschaftsmitglied - (IG Medien, DPG, ver.di)
  • Mitglied des Rates der Stadt Köln 2004-2014
  • Mitglied im Sprecher*innen-Rat des LINKE-Ortsverbandes Köln-Kalk   
  • Mitglied der Antikapitalistischen Linken – AKL
  • Mitglied der Sozialistischen Alternative – SAV

Ich habe das Votum meines Ortsverbandes Köln-Kalk für einen aussichtsreichen Listenplatz und die Direktkandidatur im Wahlkreis 18 (Köln IV, Kalk/Innenstadt)    

Kontakt:                
Claus Ludwig
0151-65118004
claus.ludwig@gmail.com
facebook.com/RevolutionUndQuark
www.clausludwig.de

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