Ingo Meyer
Bewerbung um Platz 20

Liebe Genossinnen und Genossen, 

hiermit bewerbe ich mich um Platz 20 auf der Landesliste. Mein Name ist Ingo Meyer, ich wurde am 24. 01. 1978 geboren, lebe in Dortmund und arbeite als freier Journalist. Ich bin Fraktionsvorsitzender der Linken in der Bezirksvertretung Dortmund-Huckarde. Über meine aktive Mitgliedschaft in der Linken hinaus bin ich gesellschaftspolitisch engagiert, unter anderem seit 2012 auf Landes- und Bundesebene im Bündnis für Umverteilen und als dessen Dortmunder Koordinator. Außerdem im sich für mehr direkte Mitbestimmungsrechte der Bevölkerung einsetzenden Verein Mehr Demokratie. Ich war Sprecher des Dortmunder Bündnisses gegen Sparschweinereien, welches sich gegen unsoziale kommunale Kürzungspolitik einsetzte. Im Stadtbezirk Dortmund-Huckarde engagiere ich mich im örtlichen Bündnis gegen Rechts, welches die Eröffnung eines Nazibüros verhindern konnte. Ich habe mich entschlossen, mich für eine Kandidatur auf der Landesliste zur Verfügung zu stellen, weil ich gerne daran mitwirken möchte, unsere gemeinsame Partei dauerhaft als soziale und für die ökonomischen Interessen der Mehrheit der Bevölkerung eintretende Kraft in NRW zu verankern. Vor dem Hintergrund meines gesellschaftlichen Engagements in der Bündnisarbeit ist mir es wichtig, dass unsere Partei ohne Vernachlässigung selbstverständlich ebenfalls wichtiger Themenfelder wie Durchsetzung der vollen Gleichberechtigung von Frauen in dieser Gesellschaft, Antifaschismus, Integration von Flüchtlingen, Friedenspolitik und Umweltschutz einen ihrer Schwerpunkte auf das deutliche Vortragen sozialpolitischer Belange sowie die Unterstützung gewerkschaftlicher Forderungen und Kämpfe legt. Und eine an den ökonomischen und sozialen Interessen der Population unseres Bundeslandes orientierte dezidiert linke Politik betreibt. Vom Land NRW ist zu verlangen, dass es sich für eine Wiedereinführung der sinnvollen Vermögenssteuer stark macht und im Bundesrat gegen CETA stimmt. Neoliberale Politikansätze müssen entlarvt, neoliberale Mythen bloßgestellt werden. Als Partei für Arbeitnehmer*innen, sozial Deklassierte und Erwerbslose müssen wir klare Kante zeigen und auf die unsoziale gesellschaftliche Realität in NRW und Deutschland hinweisen. Ein offensiver, massenwirksamer Ansatz ist mir sehr wichtig und ein dringendes Anliegen. Aktuelle Entwicklungen wie die Niederlage Clintons in den USA und die Tatsache, dass Bernie Sanders höchstwahrscheinlich gewonnen hätte, zeigen, dass sich neoliberale, elitäre und rechte Politik nicht durch größtmögliche Kompromissbereitschaft und Nachgiebigkeit bekämpfen lässt, sondern nur durch eine klare und in der Sache durchaus argumentativ harte Vermittlung linker Politikansätze durch entsprechend agierende Kandidat*innen. Dafür stehe ich ein. Ich möchte mit euch zusammen das Wahlprogramm unserer Partei vertreten, beispielshaft möchte ich hier die Punkte des Verbotes von Strom- und Gassperren, Investitionen in die soziale Infrastruktur, ein gerechteres Bildungssystem und die Bekämpfung der Armut nennen. Ich meine: Wir als Linke dürfen uns keinesfalls verunsichern oder in die politische Defensive drängen lassen. Wir müssen den Spieß umdrehen. Das bedeutet, wir sollten entschlossen auftreten und beispielsweise klarmachen, dass Rot-Rot-Grün nicht an uns scheitern würde - sondern an der SPD, die ja absehbar nicht bereits wäre, von ihrer neoliberalen Politik abzusehen und sich grundsätzlich zu wandeln. Wir sollten deutlich machen, dass nicht wir Regierungsfähigkeit beweisen müssen - sondern SPD und Grüne, denn deren Politik ist wie die der anderen etablierten Parteien gegen die große Mehrheit der Bevölkerung gerichtet, womit es diese Parteien sind, die sich als nicht regierungsfähig entlarven. Wir sollten auf die Vorwürfe gerade des sogenannten bürgerlichen Spektrums, wir wären radikal damit reagieren, dass wir ersten verdeutlichen, dass die Politik der Etablierten marktradikal und gegen das Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes gerichtet ist und sie nicht die Hüter der Verfassung sind. Und Zweitens sollten wir in diesem Zusammenhang klar machen, dass wir auch stolz darauf sind, radikale Kapitalismuskritik zu üben, die heutzutage notwendiger ist denn je! Zusammengefasst lässt sich sagen, dass ich mit meiner Kandidatur ein gerechtes, soziales und antifaschistisches NRW erkämpfen möchte und darum um das Vertrauen der Delegierten bitte.

Die Bewerbung als PDF