Marc Mulia
Bewerbung für Listenplatz 4

Für gute Bildung unabhängig vom Geldbeutel

Liebe Genossinnen und Genossen,

Bildungspolitik ist aus gutem Grund einer der zentralen Bereiche in unserem Landtagswahlprogramm. Beim Thema Bildung kann der Landtag weitreichende Entscheidungen treffen. Er entscheidet über die Struktur des Bildungssystems und auch über die Finanzierung.

Gebührenfreiheit und Chancengleichheit in der Bildung sind Kernelemente der sozialen Frage. Deshalb bleiben wir anders als SPD und GRÜNE dabei: Die Kita-Gebühren gehören abgeschafft. Es ist auch ein Unding, dass derzeit jede Kommune selbst über die Höhe der Gebühren entscheiden muss. So erheben die ärmsten Städte die höchsten Kita-Gebühren. Wir wollen das ändern.

Die Situation setzt sich im sogenannten "offenen Ganztag" an den Grundschulen fort. Es gibt viel zu wenig Ganztagsplätze und auch hier Gebühren, die völlig ungerecht sind. Sozial wäre ein gebührenfreies Bildungssystem von der Kita bis zur Hochschule. In den Schulen muss es einen flächendeckenden gebundenen Ganztag geben, so dass jedes Kind unabhängig vom Geldbeutel der Eltern den gleichen Zugang zu einer guten Ganztagsschule bekommt.

Mit dem Schulkonsens haben SPD, Grüne und CDU eine unübersichtliche Schullandschaft festgeschrieben und den schwarzen Peter für die Entscheidung über die Schulstruktur den Kommunen zugeschoben. (Hierzu mehr in der von mir mit verfassten Studie der Rosa-Luxemburg-Stiftung zur Schulstruktur in NRW.) Im Landtag sollte sich die LINKE für das Ziel einer gemeinsamen Schule mit persönlicher Förderung aller Kinder stark machen. Damit unmittelbar verbunden ist die klare Absage an das Turboabitur, auch in veränderter Form, wie es neuerdings die SPD vorschlägt ("G8-flexi").

Nicht zuletzt brauchen wir deutlich mehr Geld für Bildung, auch für die völlig unterfinanzierten Hochschulen. Weder die Inklusion noch die Verbesserung der Chancengleichheit lassen sich zum Nulltarif erreichen. Genauso wenig werden die Kommunen in der Lage sein aus eigener Kraft die dringend notwendigen Investitionen in marode Schulgebäude, Toiletten und Turnhallen zu finanzieren.  Angesichts der Tatenlosigkeit der anderen Parteien ist es umso wichtiger, dass die LINKE im Landtag für ein Umsteuern eintritt.

Ich möchte mich in diesem Sinne für die LINKE im Landtag einsetzen und bitte euch dafür um eure Stimme.

Mit sozialistischen Grüßen

Ihr könnt mir gerne schreiben unter marc@mulia.de

Marc Mulia:

  • 47 Jahre alt, 2 Kinder, Mitglied im Kreisverband Oberhausen und zur Zeit abgeordneter Lehrer in der AG Schulforschung an der Ruhr-Universität Bochum

Politische Arbeit

  • 1993 bis 1999 Mitglied der Grünen
  • 1999 bis 2004 Mitglied im Schulausschuss der Stadt Duisburg
  • 2004 Beteiligung an der Gründung der WASG, Mitglied im Landesvorstand NRW
  • 2007 bis 2010 Mitglied im Parteivorstand der LINKEN
  • 2010 bis 2012 Mitglied im Landesvorstand NRW, zuständig für frühkindliche und schulische Bildung
  • 2012 bis 2013 Sprecher des Kreisverbands Duisburg
  • seit 2012 NRW-Vertreter im Bundesausschuss
  • Mitarbeit in der LAG Bildung, in der Antragskommission für den Landesparteitag und zuletzt in der Programmkommission für das Landtagswahlprogramm

Mitgliedschaften

  • Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
  • Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW
  • Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK)

Die Bewerbung als PDF