Jan Pille
Bewerbung für die Landesliste ab Platz 22

Liebe Genossinnen und Genossen,

Wir erleben auch in NRW den Triumphzug des Neoliberalismus mit Privatisierung und Deregulierung. Konkret bedeutet das bei uns: Krankenhausschließungen, Investitionsstau im öffentlichen Sektor, stagnierende Löhnen und mangelhafter Personen-Nahverkehr. Am schlimmsten aber ist die fehlende Hoffnung in die Zukunft: wer einmal den Anschluss verliert, arbeitslos oder krank wird, hat ‚versagt‘ und darf auch nicht darauf hoffen, Solidarität von der Gesellschaft zu erfahren. So wird es uns täglich in den Medien mitgeteilt und in den Parlamenten zementiert… es ist aber eine Lüge, dass diese Zustände durch irgendwelche ‚Marktgesetze‘ oder die ‚Globalisierung‘ erzwungen werden. Wie wir zusammen leben wollen, bestimmen immer noch wir als Gesellschaft. Und dies fühlt auch ein wachsender Teil der Bevölkerung, manchmal nur als diffuses Gefühl, dass etwas nicht richtig oder ungerecht ist an den derzeitigen Verhältnissen und dass es anders sein müsste.

Meine Aufgabe wird es sein, mich in die Probleme der Menschen hinein zu denken, ihnen Ursachen deutlich zu machen und ihnen die Zuversicht geben, dass wir alle zusammen eine bessere Gesellschaft verwirklichen können. Sie zu überzeugen, uns nicht nur zu wählen, sondern sich zusammen mit uns für ihre Rechte einzusetzen. Dafür ist das Wahlprogramm für NRW gut geeignet, denn unseren Forderungen liegen die Prinzipien zugrunde, für die wir einstehen: Solidarität, Anspruch auf ein gutes und friedliches Leben und erfüllende Arbeit. Für alle Menschen auf der Erde.

Konkret will ich mich für die Probleme einsetzen, die wir im ländlichen Raum haben und die in unserer Partei oft unterrepräsentiert sind: mangelnder öffentlicher Nahverkehr, schlechte Organisation – und Motivierung der (politischen) Jugend. Oft ist man schon dadurch vom kulturellem Leben ausgeschlossen, wenn man selbst kein Auto besitzt: Busse sind kaum vorhanden, mit lückenhaften Fahrplänen und teuren Tickets. Neben einem Sozial- und Jugendticket ist hier dringend ein landesweiter Ausbau des ÖPNV gefragt.

Wir haben in den letzten Monaten viele neue, vor allem junge, Mitglieder gewinnen können. Das zeigt dass unsere Prinzipien und Themen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen geteilt werden. Ich will mich dafür einsetzen, die Fraktionsarbeit auf die Straße zu tragen, hin zu den jungen Menschen, die unsere Prinzipien teilen uns sich mit uns für eine gerechtere Gesellschaft einsetzen wollen.

Übrigens: wir brauchen nicht G8 oder G9 für die Gymnasien, wir brauchen eine Schule für alle!

Von meinem Kreisverband wurde ich mit 95% zum Direktkandidaten gewählt und habe das einstimmige Votum für meine Kandidatur auf der Landesliste.

Mit solidarischen Grüßen,
Jan Pille

Persönliche Angaben:

  • Kreisverband Steinfurt
  • Direktkandidat Wahlkreis 81
  • Geboren 1988
  • Doktorand der bio-organischen Chemie
  • Eintritt in die Die Linke 2013
  • Seit 2014 im Kreisvorstand

Kontakt:

Die Bewerbung als PDF