Hanno Raußendorf
Bewerbung für Listenplatz 16

Liebe Genossinnen, liebe Genossen,

spätestens seit dem fünften Sachstandsbericht des Weltklimarts (IPCC) von 2014 ist den von Energiekonzernen gekauften „Experten“ das Maul gestopft. Klimawissenschaftler weltweit kommen darin zu einem Schluss: Unsere, auf der Verbrennung fossilen Kohlenstoffs gegründeten Industriegesellschaften, sind die Ursache für die Erwärmung der Erdatmosphäre und diese Erwärmung droht die natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen zu zerstören.

Die Schlussfolgerung hieraus für uns in NRW ist klar: Für die nötige Verminderung der Treibhausgase muss die Braunkohle im Boden bleiben. Dem stehen aber die Profitinteressen des Energiekonzerns RWE entgegen. Deshalb engagiere ich mich seit Jahren im Widerstand gegen das Rheinische Braunkohlerevier, nehme jeden Sommer am Klimacamp teil und bin auch bei dessen Vorbereitung aktiv.

Wir Linke verbinden die ökologische mit der Eigentumsfrage und mit der Machtfrage. Wir können nur gewinnen, wenn auch die abhängig Beschäftigten für die Energiewende mobilisiert werden. Deren Interesse an sinnvollen und eine menschenwürdige Existenz sichernden Arbeitsplätzen muss mit dem Kampf zur Umsteuerung auf 100% erneuerbare Energien und massive Einsparung von Energie verbunden werden – wie es ein breites Bündnis von Umweltschutzverbänden, Grünen, linken Parteien und Gewerkschaften in England mit der Parole „one million climate-jobs“ vormacht.

Als langjähriger Sprecher des Kreisverbands Bonn weiß ich, wie sehr unsere Präsenz vor Ort und die Entwicklung einer kontinuierlichen und qualifizierten Kommunalpolitik über die Verankerung und Kraft unserer Partei entscheiden. Auch im Landtag würde ich mich für die Stärkung unserer lokalen Gliederungen und für die Weiterentwicklung unserer Kommunalpolitik engagieren nach dem Motto: „Global denken, lokal handeln!“ Hierbei kann eine LINKE Fraktion im Landtag von NRW nicht nur die Infrastruktur von Kreisverbänden fördern, dort wo diese noch fehlt, sie kann auch dabei helfen, gemeinsam mit den kommunalen Fraktionen, unsere politischen Positionen weiter zu entwickeln.

Zu meiner Person: Ich komme aus Bonn, bin Jurist und habe zwei mittlerweile erwachsene Söhne alleine groß gezogen. Seit zwei Jahren betreue ich für Fabio De Masi dessen Regionalbüro in Emmerich. Bis zu unserem Ausscheiden aus dem Landtag war ich für unsere Fraktion Wissenschaftlicher Mitarbeiter für den Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Korruption im Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW .

Mein politisches Engagement beginnt in den 80er Jahren bei der Friedensbewegung und den Jusos. Seit Mitte der 90er war ich zehn Jahre lang Mitglied der PDS und dort mehrmals Kreissprecher in Bonn, für zwei Wahlperioden Mitglied des Landesvorstands NRW und Mitglied der Landschaftsversammlung Rheinland. Seit der letzten Landtagswahl vor fünf Jahren habe ich in Bonn die verschiedenen Wahlkämpfe geleitet und bin seit über vier Jahren Sprecher des Kreisverbands. Kommunalpolitisch engagiere ich mich als sachkundiger Bürger im Umweltausschuss des Bonner Stadtrats und als Mitglied der Bezirksvertretung Bonn.

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