Murat Yilmaz
Bewerbung für Platz 10 der Landesliste

 

Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, der hat schon verloren
(Bertolt Brecht)

Liebe GenossenInnen und Genossen,

in einem Bundesland wie NRW, das zu den sozialschwächsten Bundesländern zählt, mit dem größten Migrantenanteil in Deutschland, muss Die Linke tatsächlich um den Einzug ins Parlament bangen. Aus dem Grunde möchte ich gemeinsam mit euch in NRW für eine starke LINKE kämpfen.

Wir sind eines der reichsten Länder der Welt. Während der Amtszeit der rot-grünen Regierung unter Schröder und Fischer, ist die soziale Kluft zwischen arm und reich durch die Agenda 2010 und durch die Hartz IV Gesetze explosionsartig gestiegen. Wir stehen vor einer großen Herausforderung, indem der Rechtspopulismus und der rechte Aufschwung seinen Weg bahnt.

Die Bevölkerung wird im Moment mit einem Informationsüberfluss von Ängsten, demagogischen Hetzparolen und einem chaotischen Gegeneinander der Bevölkerung ausgespielt! Dieser gegensätzliche Informationsüberfluss verwirrt die Bevölkerung, so dass ein Zurechtkommen mit der Situation unmöglich gemacht wird! Und leider ist das Versagen der Politik für den Aufschwung der rechten Parteien verantwortlich!

Auch wir müssen diesbzgl. Fehler eingestehen, da wir keine wirkungsvollen Gegenmaßnahmen ergriffen haben, um die Bevölkerung verständlich aufzuklären, um ihre Ängste zu mindern!

Aus dem Grunde müssen wir der Bevölkerung in den Fragen der Integration, Flüchtlingsstrom und Sicherheitspolitik die Richtung weisen!

Es ist beängstigend, dass die hier lebende 3. und 4. Generation von Migranten Parallelgesellschaften gebildet haben, indem manche die Todesstrafe und eine "Ein-Mann-Diktatur" befürworten und unterstützen.

 

Und in einem der reichsten Länder der Erde, kann es doch nicht sein, dass ein Land wie Deutschland oder die Europäische Gemeinschaft nicht mal ansatzweise so viele Flüchtlinge aufnehmen kann wie ein kleines Land Jordanien.

Wir müssen unsere Willkommenskultur konsequent weiterführen.

Wir müssen die Kriege, die unmoralischen Deals, die Freihandelsabkommen sowie die Interessenkonflikte entlarven, die den größten Anteil der Fluchtursachen ausmachen!

Und das ist noch lange nicht alles, liebe Genossinnen und Genossen: womit werden wir morgen aufwachen? Hinzu kommt, dass dieses Europa sich militärisch auf der Weltbühne neu aufstellen möchte!

In einer Zeit indem das Wettrüsten ein größeres Ausmaß eingenommen hat wie in Zeiten des Kalten Krieges, ist es mit großer Sorge zu betrachten, dass die NATO eigenwillig und ohne Rücksicht auf Menschenleben handelt.

Wir müssen als Linke noch mehr denn je unsere antimilitaristische Friedenspolitik an das Volk bringen!

Die Sicherheit ist unser höchstes Bestreben! Das sollte eigentlich das Bestreben aller Parteien sein!

Diese Bundesregierung und das Bundesland NRW hat sein Versagen in der Sicherheitsfrage zu seinen Gunsten gemacht, indem sie all die Vorkehrungen wie z.B. Überwachungskameras, Datenspeicherung, Ausspähungen sowie neue Anti-Terror-Gesetzte etc. ohne Weiteres und ohne große Gegenwehr umsetzen konnten, was sie sonst niemals so einfach erreicht hätten. Die Demokratie und die Freiheit der Bürgerinnen und Bürger wurden schlichtweg eingegrenzt! Das hat nichts mehr mit Sicherheit zu tun - es ist ein Generalverdacht auf die gesamte Bevölkerung und dieser Staat entwickelt sich immer mehr zu einem Kontroll- bzw. Polizeistaat. Das ist nicht unser Verständnis von Sicherheitspolitik!

Als Direktkandidat im Wahlkreis 93, Köln I (Innenstadt: Altstadt Nord, Neustart Nord, Deutz; Kalk; Porz) und als OV-Mitglied der Die Linke Köln Ehrenfeld sowie Vorstandsmitglied der HDK-Köln (Demokratischer Kongress der Völker) kann ich mit meinen politischen Erfahrungen, sei es in Fragen der Integration, Fluchtursachen, Sicherheit (Innen- und Außenpolitik) sowie Digitalisierung in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht viele Impulse einbringen. Auch als jemand mit Migrationshintergrund kann ich viele Denkanstöße einbringen, da die meisten Migranten und Diaspora-Verbände sich von den Linken nicht verstanden fühlen und sich lieber den großen bürgerlichen Parteien anvertrauen!

Hier sehe ich ein großes Defizit in unserer Partei.

Einen kleinen Einblick über meine Person könnt ihr auf der Gedenkveranstaltung vom 16.05.15 „Aghet-Die Katastrophe“ im Youtube ersehen, wo ich als Initiator zu diesem Gedenken an den Völkermord von 1915 geladen habe und als Schlussredner das Wort übernehme (2:31:35 Std.). Vom Bundeskanzleramt wurde ich zum 09.10.15 ins Auswärtige Amt eingeladen, wo ich meine Online-Petition mit 10.307 Unterschriften persönlich im Beisein der 6 Diaspora-Verbände eingereicht habe. Diese Diasporen haben mich bei meinen Forderungen mit ihren zehntausenden Mitgliedern zusätzlich unterstützt! Ich weise darauf hin, dass wir dort die Resolution der Bundestagsfraktion DIE LINKE unterstützt haben.

Ich strebe umso mehr den Erfolg der Linken als Partei an, indem wir als Kollektiv mit unseren verschiedenen Strömungen sowie mit außerparlamentarischen Gruppierungen, vorneweg den Migrantenorganisationen, agieren sollten bzw. müssen, so dass wir gemeinsam für die Landtags- und Bundestagswahlen stark werden!

Ich bin der Auffassung, dass wir unsere Ideale und unsere Wertevorstellungen stets beibehalten sollten.

Mein Kreisverband unterstützt meine Kandidatur. Ich hoffe, dass ich auch euer Vertrauen und eure Stimme bekomme.

Mit solidarischen Grüßen

Murat Yilmaz

Biographisches:

  • Alter: 40
  • Wohnort: Köln
  • Geburtsort: Rüthen (Kreis Soest)
  • Berufstätig: SAP Business Intelligence - Business Warehouse Consultant (IT-Berater)
  • Votum für Listenplatz 12 erhalten - kandidiere für Listenplatz 10 
  • Begründung: Durch eine Änderung in der Kandidatur eines Genossen (MdB) wurde der Listenplatz  1-10 verändert, weshalb ich in Absprache und im Einvernehmen mit unserem Kreisvorstandsprecher Hans-Günther Bell und unserer Ortvorstandssprecherin Ulrike Detjen für den Listenplatz 10 kandidiere.
  • 21.02.2017: Votum für Direktkandidat im Wahlkreis 93, Köln I (Innenstadt: Altstadt Nord, Neustart Nord, Deutz; Kalk; Porz) erhalten.

Mitgliedschaften:

  • Partei DIE LINKE
  • OV-Köln Ehrenfeld
  • Vorstandsmitglied HDK-Köln (Demokratischer Kongress der Völker – Deutschland)


Die Bewerbung als PDF